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Ups! Das kann so nicht bleiben, dreh mich schnell wieder um!
Eines der wesentlichsten Merkmale von Pferden ist ihr starkes und markantes Gebiss - vom weichen Weidegras bis zur knackigsten Möhre gibt es nur wenig, was einem Pferdegebiss Probleme bereitet. Dabei ist Zahngesundheit auch für Pferde kein Selbstläufer: Die Reittiere können ebenso wie auch Menschen verschiedenste Probleme mit ihren Zähnen ausbilden, bei denen dann nur ein erfahrener Pferdezahnarzt dabei helfen kann, die Zahngesundheit der Tiere wiederherzustellen.
In unserem Ratgeber-Text widmen wir uns daher der Zahnbehandlung beim Pferd: Wir zeigen Ihnen, was Sie rund um Pferdezahn und Pferdegebiss wissen sollten, welche zahnmedizinischen Probleme im Maul Ihres Tieres auftreten können und wie Sie mit dazu beitragen können, dass Ihr Reittier noch lange kräftig zubeißen kann.
Um zu verstehen, welche zahnmedizinischen Probleme bei einem Pferd auftreten können, ist es wichtig, den grundlegenden Aufbau eines Pferdegebiss zu verstehen. Dieser sieht wie folgt aus:
Das Milchzahngebiss eines Pferdes umfasst zunächst ca. 16 Zähne, ein gesundes Pferdegebiss eines erwachsenen Tieres zählt hingegen ca. 36-44 Zähne. Von diesen sind Hengstzähne und hintere Backenzähne bereits dauerhaft. Alle anderen Zähne sind in dem Sinne Milchzähne - im Zuge des "Zahnwechsels“ beim Pferd bilden sich die finalen Zähne innerhalb der ersten 4 - 6 Wochen (mittlere Schneidezähne) bzw. der ersten 4 - 5 Jahre (vorderer Backenzahn / Hengstzahn).
Generell ist auch für Halter schwierig einzuschätzen, ob mit dem Gebiss ihres Pferdes alles in Ordnung ist oder ob sich vielleicht gerade eine schmerzhafte Entzündung im Mundraum entwickelt. Auf einige Anzeichen können und sollten Sie als Pferdehalter dennoch achten:
Neben diesen Symptomen kann es auch vorkommen, dass die Rittigkeit des Tieres sinkt, da es durch die Schmerzen am Pferdezahn bzw. im Pferdegebiss abgelenkt ist. Treten einzelne oder gar mehrere dieser Symptome auf, sollte also zeitnah eine Zahnbehandlung fürs Pferd beim zuständigen Tierarzt oder Pferdezahnarzt angesetzt werden.
Ein Teil der Gründe für Zahnerkrankungen bei Pferden ist den heutigen Haltungsbedingungen der Tiere geschuldet: Durch die Verfütterung von Produkten wie etwa Getreide statt Gras oder Heu kommt es dazu, dass die Kaubewegungen, die sich im Rahmen der Evolution beim Pferd entwickelt haben, nicht mehr zu einer gleichmäßigen Abnutzung des Gebisses führen.
Dies stellt jedoch nur eine von vielen möglichen Fehlstellungen und Funktionsstörungen rund um das Gebiss dar, die eine Zahnbehandlung beim Pferd nötig machen können:
Eine weitere, sehr gravierende Erkrankung ist unter der Bezeichnung "EOTRH“ (Equine Odontoclastic Tooth Resorption and Hyypercementosis) bekannt. Diese beschreibt eine weitreichende Entzündung des Zahnfleisches, die jedoch meist über lange Zeit unbemerkt bleibt - am Pferdezahn selbst ist nichts sichtbar, die Entzündung breitet sich jedoch im Zahnfleisch aus. Einzig kleinere Fisteln und Rötungen sind meist auszumachen. Diese Zahnerkrankung beim Pferd tritt vor allem bei älteren Tieren auf (13 Jahre und mehr) und ist zwar behandelbar, aber aktuell leider nicht heilbar.
Aufgrund dieser vielfältigen möglichen Zahnerkrankungen ist es umso wichtiger, dass Sie Ihr Pferd regelmäßig von einem geschulten Tierarzt oder besser noch Pferdezahnarzt untersuchen lassen. Die Untersuchung sowie Behandlung unterteilt sich meist in folgende Abschnitte:
Eine reguläre zahnmedizinische Behandlung beim Pferd kostet - je nach Aufwand - typischerweise zwischen 150 - 180 Euro, einschließlich Sedierung des ausgewachsenen Tieres. Bei komplizierten Fällen können die Behandlungskosten des zuständigen Tierarztes oder Pferdezahnarzt deutlich höher liegen. Zusätzliche Kosten für Anfahrt etc. können ebenfalls anfallen.
Aus diesem Grund ist es sinnvoll, regelmäßige Untersuchungen durchführen zu lassen, damit die Kosten einer Zahnbehandlung beim Pferd nicht durch lange übersehene Fehlstellungen oder andere Problematiken im Pferdegebiss unnötig in die Höhe getrieben werden.
Mit der Barmenia Pferde-OP-Versicherung haben Sie als Pferdehalter außerdem die Sicherheit, dass im Falle einer dringend erforderlichen Operation die Kosten der OP keine Rolle spielen. Entscheiden Sie sich für uns und für den individuellen Versicherungsschutz für Ihr Pferd - wir beraten Sie gerne.
Der wichtigste Faktor im Bereich der Vorsorge sind die regelmäßigen Kontrolluntersuchungen, mit denen Sie als Pferdehalter sicherstellen können, dass mit dem Pferdegebiss Ihres Reittieres alles in Ordnung ist. Ganz wesentlich sind dabei die Untersuchungs-Intervalle - hier können Sie sich an folgenden Angaben entsprechend des Alters Ihres Pferdes orientieren
Achten Sie dabei darauf, dass sich die Intervalle verschieben können, wenn bei Ihrem Pferd beispielsweise bereits ein Problem am Pferdezahn bzw. am Pferdegebiss festgestellt wurde. Hier sind die Empfehlungen des Tierarztes zu befolgen.
Damit wir Sie optimal beraten können, haben Sie für Rückfragen folgende Optionen: